Exkursion zur Gedenkstätte Berliner Mauer

Wir hatten einen sehr warmen Sommer, und die ersten Wochen des Herbstes versprechen uns noch ein richtig sommerliches Wetter – eine perfekte Gelegenheit für eine Open-Air-Exkursion zur Gedenkstätte Berliner Mauer. Der Termin steht fest, und der Kurs zusammen mit mir freut sich auf den Ausflug.

Am Tag X öffne ich die Wetter-App. Und was sehe ich da? – Regen, wie es zu allen Open-Air-Plänen gehört. Eine kurze Nachricht in die Kursgruppe: „Leute, nehmt bitte Regenschirme mit“. Bis jetzt hat’s den ganzen Sommer lang nicht geregnet.

Auf eine schöne Exkursion gespannt, fahren wir alle zusammen in Richtung Bernauer Straße. Unter uns sind Irma aus Peru, die den Mauerfall in Ostberlin miterlebt hat, Yaser, der fast zehn Jahre nach diesem Ereignis zur Welt kam, und der Sohn von Ali, der erst neun ist, aber über die Mauer schon ganz, ganz viel in der Schule gelernt hat.

Wir steigen an der Bernauer Straße aus, kommen aus der U-Bahn hoch, und… es regnet nicht, es schauert. Die vorsorglich mitgenommenen Regenschirme bieten da definitiv keine Rettung. Und nun? Wir sind ein Abendkurs: Das Besucherzentrum hat also schon zu. Aber der Nordbahnhof! Da kann man sich im warmen und trockenen Bahnhofsgebäude eine Dauerausstellung zu den Geisterbahnhöfen in Ostberlin anschauen. Zwar sind die Texte auf den Ausstellungstafeln noch ein bisschen zu schwer für unseren Kurs, aber es gibt viele anschauliche Bilder und mich, die alles zugänglich erklären kann:

© Copyright 2018 Gabriel Pol